Christoph Krachten bei Boehringer

Die Alzheimer-Forschung ist so langwierig, kostenintensiv und von vielen Fehlschlägen gekennzeichnet, dass manche Pharmaunternehmen bereits ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zurückgeschraubt oder eingestellt haben. Viele andere lassen sich dagegen nicht entmutigen. Bei Boehringer Ingelheim hat Wissens-YouTuber Christoph Krachten Menschen getroffen, die sich dem zähen Kampf stellen. Auch auf psychologischer Ebene verlangt dieser den Forscherinnen und Forschern einiges ab.


Im Gegensatz zu anderen Forschungsgebieten ist das Feld der Alzheimerforschung eher selten Schauplatz von Erfolgen. Vielmehr sind Rückschläge an der Tagesordnung. Es sind daher besondere Eigenschaften wie Ausdauer, Beharrlichkeit und eine gute Portion Idealismus gefragt. Das Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim hat dazu in seiner Kommunikation eine klare Aussage getroffen: „Commitment never stops“. Was hinter dieser Botschaft steckt und wie sie umgesetzt wird, möchte Botschafter Christoph Krachten vor Ort herausfinden. Die Wissenschaftler Dr. Cornelia Dorner-Ciossek und Dr. Bernd Sommer stehen ihm dazu Rede und Antwort. Dabei wird deutlich, dass auch Forscherinnen und Forscher „nur“ Menschen sind – mit Hoffnungen, Ängsten und anderen Emotionen. Damit fertig zu werden, ist für sie eine ebenso große Leistung wie die Entdeckung eines neuen Wirkstoffs.

Cornelia Dorner-CiossekDr. Cornelia Dorner-Ciossek arbeitet bei Boehringer Ingelheim mit an der Entwicklung neuer Medikamente gegen Alzheimer, Schizophrenie und Depression. Ihr Anspruch an die eigene Arbeit ist hoch: Gemeinsam mit ihrem Team zielt sie auf höchste Forschungsstandards und darauf ab, die Vorreiterschaft auf ihrem wissenschaftlichen Feld zu übernehmen. Dieser Ehrgeiz hat der Molekularbiologin bereits Erfolge eingebracht: Sie hat mehrere Moleküle zusammen mit ihrem Team entwickelt, die in sogenannten Phase-I- beziehungsweise Phase-II-Studien getestet werden. In diesen estverfahren mit Nichterkrankten und Erkrankten wird geprüft, inwiefern diese Moleküle Bausteine für die künftige Behandlung von Alzheimerbetroffenen sein können.


Bernd SommerDr. Bernd Sommer ist seit mehr als 30 Jahren in der neurowissenschaftlichen Forschung tätig, den Großteil davon in der pharmazeutischen Industrie. In dieser Zeit hat er an Grundlagen der molekularen Neurobiologie, an neurodegenerativen und neuropsychiatrischen Erkrankungen und chronischen Schmerzerkrankungen geforscht. Mit mehr als zehn Verbindungen, die unter seiner Führung entwickelt wurden, unterstützte er die klinische Entwicklung von Medikamenten für verschiedene Erkrankungen des Zentralen Nervensystems. Auch bei Boehringer Ingelheim, wo er heute Senior Vice President CNS Diseases Research ist, befasst er sich mit dem Gehirn als hochkomplexem Organ und bleibt weiter auf Suche nach neuen Therapieansätzen für Neuropsychiatrische Erkrankungen.

Boehringer Ingelheim ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.