Lisa Ruhfus bei Merck
Innovationen treiben den Fortschritt in der Pharmabranche voran. Aber wie schafft es ein Wissenschafts- und Technologieunternehmen, innovativ zu sein? Und wie kommt der so erzielte Fortschritt bei Patientinnen und Patienten an? Das hat Botschafterin Lisa Ruhfus zwei Innovationsexperten von Merck gefragt.
Merck ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.
Forschung und Entwicklung gehören für forschende Arzneimittelhersteller zum Kern ihres Geschäfts. Die meisten stellen sich beim Gedanken daran wohl zuerst eine Petrischale im Labor vor. Doch dass Innovation heute mit anderen Mitteln gelingen kann als auf klassische Weise, zeigt sich bei einem der ältesten Wissenschafts- und Technologieunternehmen der Welt: Zum Beispiel hat Merck einen Roboter zum festen Teammitglied im Forschungsalltag gemacht. Auch über die Unternehmensgrenzen hinweg wird Innovationen der Weg bereitet – dazu setzt das Unternehmen auf internationale Vernetzung von Forscherinnen und Forschern. Im Gespräch mit Klaus Urbahns und Ulrich Betz von Merck hat Botschafterin Lisa Ruhfus mehr darüber erfahren.
Klaus Urbahns – Netzwerker der Forschung
Dr. Klaus Urbahns studierte Chemie an den Universitäten Kiel und Freiburg und promovierte in Organischer Chemie an der Universität Frankfurt am Main. Bei Merck leitet er den Bereich „Discovery and Development Technologies“. In seiner Position beteiligt sich Klaus Urbahns an der Erforschung und Entwicklung von neuen Arzneimitteln in der Onkologie und Immunologie. Derzeit widmet er sich insbesondere kleinen Molekülen und therapeutischen Proteinen. Seine Abteilung unterstützt jeden Entwicklungsschritt der Medikamente, von der frühen Forschung bis zur Marktreife. Darüber hinaus beschäftigt sich Urbahns damit, die vielfältigen Wissenschaftsstrukturen innerhalb von Merck zusammenzubringen: Er vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um sie zu fördern und die Ergebnisse ihrer Arbeiten zusammenzuführen.
Ulrich Betz – preisgekrönter Innovator
Dr. Ulrich Betz ist Vice President des Bereichs Innovation bei Merck und beschäftigt sich hauptsächlich mit Innovationsmanagement und strategischen Allianzen mit akademischen Forschungszentren. Rund zwanzig Jahre sammelte er Management-Erfahrungen in der pharmazeutischen und chemischen Industrie bei Merck und davor bei Bayer. Er ist Initiator der Konferenz „Curious Future Insight“, des „Future Insight Prize“, des „Merck Innovation Cups“, der „Darmstadt Science Declaration“, der Ideeninitiative ‚innospire‘ sowie des BioMedX Outcubators. Für seine Innovationsaktivitäten wurde er mit diversen Preisen wie dem „Innovationspreis der Deutschen Wirtschaft“ und dem „International Business Stevie Gold Awards Manager of the Year“ geehrt. Er ist Co-Erfinder eines Medikaments gegen eine lebensgefährliche Virusinfektion bei Transplantierten und war als Autor an mehr als 90 Publikationen und Patenten beteiligt.
Merck ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.