Vreni Frost bei Takeda und Abbvie

Frauen in der Pharmaforschung – eigentlich sollte man meinen, dass das heutzutage kein besonderes Thema mehr ist. Ist es aber offenbar, wie die Gespräche der Bloggerin Vreni Frost mit Unternehmensvertreterinnen von Takeda und AbbVie zeigen. Gleichberechtigung der Geschlechter ist bei beiden Arbeitgebern in den vergangenen Jahren immer stärker in den Fokus gerückt.

Zu Besuch bei Abbvie in Ludwigshafen


Zu Besuch bei Takeda in Oranienburg


Auch in der Pharmabranche ist ein Gehaltsgefälle zwischen den Geschlechtern Fakt. Auch hier arbeiten, wie in vielen MINT-Berufen, in der Regel mehr Männer als Frauen. Warum ist das (immer noch) so? Bloggerin Vreni Frost stellt das Thema Gleichberechtigung in den Mittelpunkt: Im Gespräch mit fünf Mitarbeiterinnen von AbbVie und Takeda betreibt sie Ursachenforschung. Dabei kommen die unterschiedlichen Aufstiegschancen ebenso zur Sprache wie die Möglichkeiten der Familienplanung. Es geht nicht nur um den Status quo, sondern ebenso um geeignete Wege, die Situation langfristig zu verbessern.

Nahaufnahme von Vreni Frost, wie sie in einem pharmazeutischen Labor steht, eine Schutzbrille trägt und das Victory-Zeichen macht.

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Lamiaa BahnassawyDr. Lamiaa Bahnassawy arbeitet als Senior Scientist bei AbbVie. Ihr Fachgebiet ist die Stammzellbiologie mit dem Schwerpunkt neurodegenerative Erkrankungen. Studiert hat sie Pharmazie und Biotechnologie an der German University in Kairo. Es folgte die Promotion in Biologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Schon seit etwa zehn Jahren nutzt sie im Labor erzeugte Stammzellen, um Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer und Parkinson zu verstehen. Die Forschung auf diesem Gebiet stellt eine Herausforderung dar – umso mehr freut sich Bahnassawy, wenn sie auf der Zellebene Entdeckungen macht, die die Aussicht auf eine Heilung von neurodegenerativen Erkrankungen verbessern könnten.


Margaretha BakkerDr. Margaretha Bakker ist Associate Director bei AbbVie. In dieser Funktion leitet sie derzeit ein von der EU mitfinanziertes IMI-Konsortium, in dem Pharmaunternehmen, Forschungsgruppen und Non-Profit-Organisationen zusammenarbeiten. Ihre akademische Laufbahn begann sie mit dem Studium in Biomedical Sciences an der Universität Leiden (NL) und komplettierte sie an der University of Nottingham mit einem Ph. D. in Neurobiologie. Ihre 25-jährige Erfahrung im Bereich Drug Discovery setzt sie vor allem für die Entwicklung neuer Medikamente zur Behandlung von Alzheimer und Parkinson ein. Auch wenn ein von ihr getesteter Wirkstoff im Laufe seiner klinischen Prüfung scheitert, zieht sie daraus wertvolle Lehren für den nächsten Versuch, denn sie möchte Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen Hoffnung geben.

AbbVie ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.


Suanne CaterSusanne Cater ist als Site Quality Head bei Takeda tätig. Nach einer Ausbildung zur Biologisch-Technischen Assistentin an der Berliner Lise-Meitner-Berufsfachschule absolvierte sie ein Biologie-Studium an der Freien Universität Berlin. Dieses schloss sie als Diplom-Mikrobiologin mit dem Schwerpunkt Molekulare Mikrobiologie ab. Eine besonders spannende Herausforderung ist es für sie, Medikamente mit gleichbleibender Qualität und Sicherheit herzustellen. Sie fungiert als Vermittlerin zwischen Herstellung und Qualitätssicherung – eine Rolle, in der sie sich sehr wohl fühlt. Dabei vergisst sie nie die eigentliche Mission, der sie sich mit ihrer Berufswahl verschrieben hat: das Wohl aller Patientinnen und Patientinnen durch eine hohe Qualität der Medikamente so gut wie möglich zu gewährleisten.

Manuela HimmelmannManuela Himmelmann hat bei Takeda die Laborleitung im Bereich Instrumentelle Analytik inne, die wiederum zur Qualitätskontrolle gehört. Wie viele ihrer Kolleginnen hat auch sie sowohl eine Ausbildung gemacht, als auch studiert: Dem Abschluss als Chemielaborantin folgte der Abschluss als Diplom-Ingenieurin (FH), beides in Berlin. Besonders interessiert ist sie an der Instrumentellen Analytik, und hierbei wiederum an den Techniken der Gaschromatographie (GC) und High Performance Liquid Chromatographie (HPLC). Ebenso liegt ihr eine gute Teamführung am Herzen, weshalb sie sich stets Gedanken macht, wie sie ihr Team Tag für Tag aufs Neue motivieren kann.

Fantine GroßerFantine Großer hat bei Takeda ihre Ausbildung zur Chemielaborantin gemacht – im Rahmen des Dualen Systems, bei dem sie die theoretischen Grundlagen für ihren späteren Job am Berufsausbildungszentrum für Chemie in Berlin erlernte. Als besonderen Erfolg in ihrer bisherigen Laufbahn nennt sie die Durchführung von Dissolution-Analytik sowie die Feinplanung des Dissolution-Labors. Ihr größtes Ziel ist es, einmal selbst ein Team zu leiten. Dazu möchte sie sich im Unternehmen fest etablieren und an ihren Aufgaben wachsen.

Takeda ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.